Am 20. Oktober 1822 wurde der Kegelklub vom Ratsweinkeller zu Stade von 21 Kegelfreunden gegründet, von Männern, die sich offenbar schon längere Zeit zum Kegeln getroffen hatten. Er ist damit der älteste Kegelklub in Deutschland.
Neben der Tradition ist den Vereinsmitgliedern das gemeinschaftliche Treffen alle zwei Wochen wichtig. Um von den üblichen Belastungen des Lebens abschalten zu können, werden bei einem abendlichen Essen Persönliches und Privates, aber auch Gesellschaftliches und Politisches erörtert. Die vielseitigen Interessen beleben die Diskussion der Kegelbrüder, um auch so von einander zu profitieren.
Apropos Kegelbrüder – sie kegeln auch. Aber nicht, um sportliche Höchstleistungen zu erzielen, sondern um dabei Spaß zu haben. Natürlich freuen sie sich, wenn es einem Kegelbruder gelingt, mit 10 Wurf mindestens 77 Holz zu kegeln. Er darf dann allen Anwesenden ein Getränk ausgeben. Auch bei schwacher Leistung, d.h. unter 56 Holz, wird dieser Brauch gepflegt und von diesem Geld kann an ihren festlichen Veranstaltungen gezehrt werden.